Glücklicher Heimsieg nach spannendem Spiel gegen die Sportkegler Markranstädt
Wölfe gegen Cobras – so hieß die Begegnung auf der Müchelner Kegelbahn an diesem Wochenende. In
der 2. Bundesliga-Ost empfing die SV Geiseltal Mücheln die SK Markranstädt. Das erwartet spannende
Spiel verlangte den Zuschauern einiges an Nervenstärke ab. Am Ende, so formulierte es der Müchelner
Mannschaftsleiter Andreas Kühn, „hat die Mannschaft mit ein bisschen mehr Glück gewonnen“. Das
waren dieses Mal die Wölfe aus dem Geiseltal mit 3565:3515 Holz (6:2 Mannschaftspunkte).
Dieses kleine Bisschen mehr Glück äußert sich in Details, die über den Satzpunktgewinn entscheiden.
So glaubt der Müchelner Matthias Noack seine erste Bahn mit 145 Holz schon verloren, weil sein
Kontrahent Silvio Jabusch doch sicher mit seinen drei verbleibenden Würfen diese Zahl übertreffen
würde. Am Ende fallen die Kegel nicht wie gewünscht und es bleibt bei 142 Holz für den Markranstädter.
Die Begegnung ist ein Lehrstück über die Tücken des Spielsystems. Entscheidend ist ja nicht allein die
Anzahl der gefallenen Kegel, sondern vor allem die Satzpunkte durch den Gewinn jeder einzelnen Bahn.
So fallen beim Müchelner Udo Volkland 579 Kegel, bei seinem Gegner aber 597. Trotzdem gewinnt
Volkland das Duell, weil er nur eine Bahn recht hoch verliert, die anderen drei aber gewinnt. Beim
Tagesbesten Andreas Kühn und auch bei seinem Mannschaftskollegen Tobias Grötzner zeigt sich dann
aber doch wieder die Wichtigkeit der Holzzahl. Beide Duelle enden 2:2 – die beiden Müchelner
gewinnen dank jeweils 29 mehr erspielten Kegeln.
Mannschaftsleiter Andreas Kühn freut sich am Ende über ein „Spiel auf Augenhöhe“ mit dem
glücklicheren Ende für die Müchelner. „Ich hätte allerdings auf beiden Seiten mit etwa 100 Holz mehr im
Mannschaftsergebnis gerechnet.“
Am nächsten Spieltag, dem 17. Oktober, fahren die Geiseltaler nach Zerbst zur Reserve des
mehrfachen Deutschen Meisters.
Die Ergebnisse im Einzelnen:
Andreas Fritsche (Mücheln) – Tobias Schröder (Markranstädt) 602:610 Holz (1:3 Satzpunkte)
Matthias Noack – Silvio Jabusch 605:570 (3:1)
Andreas Kühn – Sebastian Becker 624:595 (2:2)
Tobias Grötzner – Felix Wagner 591:562 (2:2)
Wolfgang Roick – Marcus Bösewetter 564:581 (1,5:2,5)
Udo Volkland – Sebastian Hartmann 579:597 (3:1)
Ein Muster an Zuverlässigkeit: Erneut Tagesbester wurde der Müchelner Mannschaftsleiter Andreas Kühn.
Foto: SV Geiseltal Mücheln
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